Arno 12 Jahre

 

Arno Bourggraff

Arno 18 Jahre

Professor Jean Nicolas Bourggraff

Professor Jean Nicolas Bourggraff wurde am 19.09.1787 in Luxembourg geboren. Er war der Sohn von Jean Bourggraff, geboren am 17.07.1754 in Troine, und von Anne Catherine Welter, geboren in Diekirch. Der Vater von Jean war Joannis Bourggraff-Hens, geboren 1714 in Troine.

Jean Nikolas war verheiratet mit Marie-Catherine Reuter. Er verstarb am 24. März 1859.

Rede des Herrn Direktor Müller am Grabe des verstorbenen Professors Herrn Bourggraff am 27. März 1859:

Wenn der Priesterchor mit herzerweichendem Kirchengesang das Begräbnis gesegnet und dem Begrabenen das requiescat in pace nachgesungen hat, dann soll jedes Haupt sich neigen und jede Stimme schweigen.

Nach dem letzten Amen mag der Musikschall seine Melodien leihen und es wie einen Seufzer der Ewigkeit weihen.

Bourggraff! mir, dem ältesten deiner Schüler und dem vertrautesten deiner Freunde ist das Loos anheim gefallen in aller Namen diesen Liebesseufzer dir zu bringen, bevor unsere Zöglinge auf deinem Grab ihr melodisches Amen singen.

            Sterben ist dir kein Verlust

            Denn es schlug ein Christenherz,

            Freund! in deiner Männerbrust.

            Dieses strebe himmelwärts.

            Du warst unserm Jugendkreise

            Lehrer fünfzig Jahre lang.

            Noch auf deiner Himmelsreise

            Rufen wir dir unseren Dank.

Wenn ich in meinem Namen noch ein Wort hinzufügen darf, so ist es mein Glückwunsch, dass auch du wie früher unser Freund Clomes, an einem Marienfeste gestorben bist. Der Grabesengel brachte dir die Botschaft deiner Auflösung in derselben Stunde als die Kirche im Priesterchor die erlösende Kund sang, die Gabriel der jungfräulichen Mutter gebracht hat.

Sie, die hundertjährige Schirmerin unserer katholischen Lehr-Anstalt hat dir die gesegnete Frucht ihres Leibes am Ende deines Erdenlebens als Pfand einer seligen Ewigkeit gezeigt. Auch mir möge sie ihre Gnade erweisen, denn bald wird auch meine Asche zwischen meiner Freunde Gräbern hier schlummern. Dann gebe uns allen Gott die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte uns! Amen.

Gestern Abend verschied all hier Hr. Professor Bourggraff im Alter von 72 Jahren, nachdem er während 50 Jahren dem Unterrichte unserer Jugend als Professor sich gewidmet hatte.Im Jahre 1857 feierte der Verstorbene bekanntlich sein 50jähriges Dienstjubiläum und zog sich in den wohlverdienten Ruhestand mit dem Titel eines Honorar-Professors zurück. Mit Ehren hat der Verstorbene seine lange Laufbahn als Professor ausgefüllt, in der er es meisterhaft verstand, die Liebe und Achtung seiner Collegen und seiner Schüler zu gewinnen; seine zahlreichenSchüler werden ihm auf immer ein liebendes Andenken bewahren. Noch während des letzten Jahres beehrten ihn seine Mitbürger mit dem Vertrauensmandat eines Gemeinderates und eines Wahlmannes zu den Landständen; sie wollten seine langjährigen Verdienste als Professor und seinen edlen Charakter als Privatmann ehren. Nach einem Leiden von mehreren Wochen beschloß H. Bourggraff, gänzlich in Gottes heiligen Willen ergeben und gestärkt mit den heiligen Sakramenten, sein verdienstvolles Leben.

Quelle: Der Telegraph, Nachrichten des In-und Auslandes, 30. März

Simone und Hélène de Beauvoir

Die Schriftstellerin und Philosophin Simone de Beauvoir war eine Urenkelin von Jean Nicolas Bourggraff. Sie wurde am 9. Januar 1908 in Paris geboren. Sie starb am 14. April 1986, ebenfalls in Paris.

Simone de Beauvoir ist bekannt als eine Vorreiterin des Feminismus. Sie war liiert mit Jean Paul Sartre und war beeinflusst durch verschiedene Philosophen des linken Atheismus. Ihre Biographie kann man bei Wikipedia nachlesen.

Eine weitere Urenkelin von Jean Nicolas Bourggraff war Simones Schwester Hélène de Beauvoir. Sie war Malerin und wurde in den 70er Jahren international bekannt. Sie stellte ihre Werke nicht nur in Frankreich aus, sondern auch in Tokio, Brüssel, Lausanne, Rom, Amsterdam, Mexiko, New York,…

Simone de Beauvoir, Jean Paul Sartre und Che Guevara in Havanna 1960

Quelle: Wikipédia.org

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